Sechs Spieltage sind in der 3. Liga gespielt und schon steht der MSV Duisburg wieder unter Druck. Die Zebras haben nur sechs Punkte auf dem Konto, zuletzt setzte es drei Niederlagen in Serie. Am Samstag (14 Uhr) ist mit den Würzburger Kickers ein Gegner zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena, der noch schlechter gestartet ist: Als Tabellenvorletzter wartet der Zweitliga-Absteiger noch auf den ersten Saisonsieg, es stehen nur drei Punkte zu Buche.
Der schwache Duisburger Saisonstart hat seine Gründe, die auch in der schwierigen Vorbereitung zu finden sind. Und auch in der Verletzungsproblematik. Wesentliche Eckpfeiler wie Moritz Stoppelkamp, Marvin Bakalorz und Stürmer Aziz Bouhaddouz hatten immer wieder mit Krankheit oder Verletzungen zu kämpfen.
Bakalorz feierte bei der 1:4-Niederlage bei Borussia Dortmund II am vergangenen Wochenende immerhin sein Startelfdebüt. "Er ist definitiv ein Hoffnungsträger und eine absolute Persönlichkeit. Er übernimmt Verantwortung auf dem Platz und er wird auch gegen Würzburg spielen", teilte Duisburgs Trainer Pavel Dotchev am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel mit. Wie lange er auflaufen kann, sei zwar noch unklar. "Aber die Mannschaft braucht ihn."
Das gilt auch für Kapitän Stoppelkamp, der vor dem Dortmund-Spiel nicht trainiert hatte und auch aufgrund fehlender Frische die beiden Spiele zuvor ausgesetzt hatte. "Er ist wieder bei 100 Prozent", versicherte der Deutsch-Bulgare.
Hoffnung auf Bankplatz für Bouhaddouz
Etwas anders sieht die Sachlage bei Bouhaddouz aus. Der 34-Jährige fehlte aufgrund von Achillessehnenproblemen in Dortmund, ohnehin konnte er in dieser Saison erst 178 Minuten auf dem Platz stehen. Seine Qualitäten und seine Tore werden sehnlichst vermisst, auch wenn Ersatzmann Orhan Ademi seine Sache gut macht und immerhin schon drei Saisontreffer auf dem Konto stehen hat. Ob es beim Marokkaner jedoch schon für die Würzburg-Partie reichen wird? Bei den bereits angesprochenen 100 Prozent sei Bouhaddouz jedenfalls nicht. "Wir müssen gucken, ob er auf der Bank sitzen kann. Das ist noch nicht klar."
Ansonsten ist die personelle Situation in Duisburg aber langsam wieder entspannt. Unter der Woche kamen keine neuen Verletzten hinzu, die Belastungssteuerung scheint zu funktionieren, wie Dotchev zufrieden anmerkte.